Wandkalender 2025 Natur – Flora und Fauna aus Bayern

Robert „Dackel“ Hirmer fotografiert …
Natura

Flora und Fauna aus Bayern

Nach zehn Jahrgängen seiner Kalenderreihe „Schmetterlinge zwischen Donau und Altmühl“ präsentiert der Blues- und Rockmusiker (RAD GUMBO, THE GUNMEN), Jahrgang 1958, bereits die 8. Ausgabe seines seither um viele zusätzliche Naturschätze erweiterten Fotokalenders.

Bei all seiner Freude an der Schönheit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt werden die Sorgenfalten beim Fotografen immer tiefer:

„Man möchte ja nicht ständig als Schwarzmaler dastehen, aber eine ganze Reihe mit mir vernetzter Naturkenner teilen meine Einschätzung, dass 2024 eines der schwächsten, wenn nicht das schlechteste Schmetterlings- bzw. Insektenjahr war. Es gab zwar einige Falterarten, wie z.B. das Tagpfauenauge oder den Admiral, die durch recht gute Bestände auffielen – was dem Laien vielleicht beruhigend erscheint –, aber das darf über den fortschreitenden Individuen- und Artenschwund insgesamt nicht hinwegtäuschen.“

Inzwischen hinterlassen bereits extreme Wetterereignisse wie Starkregen, teils mit Hagel, und immer öfter auch Hochwasser oder lang anhaltende, feuchtkalte Perioden im schnellen Wechsel mit großer Hitze und Trockenheit deutliche Spuren. Unserer heimischen Insektenwelt bleibt aber nicht ausreichend Zeit, sich den rasanten Veränderungen anzupassen –  die unheilvollen Folgen des Klimawandels sind also nicht mehr wegzudiskutieren.

 Aber, wie der Vohburger Naturfreund meint: 

„Resignieren kommt nicht in Frage, und a bissl was geht immer (noch) ...!“

Da wäre z.B. der erfreuliche Erstnachweis einer kleinen Nachtfalterart in Südbayern, die wohl in Ausbreitung begriffen ist: das Purpur-Prachteulchen (Eublemma purpurinum) sorgte für Begeisterung.

Die kam ebenfalls auf, als sich ein Großer Weiden-Glasflügler (Sesia bembeciformis) in einer Pheromon-Falle einfand. Die Art zählt tatsächlich zu den Schmetterlingen, erinnert aber mit ihrer gelb-schwarzen Zeichnung stark an eine Hornisse, wodurch sie von potentiellen Fressfeinden gemieden wird.

Nach einigen „hornlosen“ Weibchen in den letzten Jahren ließ sich endlich auch ein durchaus beeindruckender, männlicher Nashornkäfer (Oryctes nasicornis) nachts vom Licht anlocken, der seinem Namen alle Ehre machte ...

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